Thats me

I am what i am

Dieser Schritt ist nicht einfach, aber ich gehe ihn aus einem einfachen Grund: Ich möchte Überleben! Ja es klingt hart, aber so weit weg ist das nicht. Ich habe starkes Übergewicht! Hatte nach meiner letzten Schwangerschaft eine schwere Herzinsuffizienz, ausgelöst durch die Muttermilch Produktion. Mein Leben hing an einem seidenen Faden! Mein Herz hatte nur noch eine Pumpfunktion von 20%

Dort habe ich mich heraus Gekämpft um mich dann in eine noch höhere Adipositas Region zu fressen. Immer wieder habe ich den Kampf mit Diäten auf mich genommen, doch das klappt (natürlich) nicht. Nun habe ich mich dazu entschlossen meinen Blog als Therapie zu führen. Dazu lade ich alle ein das Interesse daran haben, denen es genauso geht und die mich begleiten möchten. Für Hater habe ich allerdings keinen Platz, daher sind die meisten Kommentare deaktiviert!

Mein ganzes Leben habe ich schon mit meinem Gewicht zu kämpfen. Als Kind war ich normal Gewichtig, mit dem Hang zu viel zu Wiegen. Immer schon musste ich aufpassen, bekam Verbote oder wurde auf Diäten gesetzt. Bis auf einmal, machte das alles aber keinen Sinn! Weder für mich, noch für den Erfolg. Das Übergewicht auch Genetisch bedingt ist, ist kein Geheimnis mehr. Es ist aber keine Ausrede! Ich habe leider diese Bürde vererbt bekommen. Meine Mutter, meine Oma, Uroma… Eigentlich alle Frauen und ein paar wenige Männer der Familie, waren Übergewichtig bis sehr stark Übergewichtig. Viele Jahre habe ich die Wahrheit nicht sehen wollen, aber je mehr ich mich mit dem Thema auseinandersetze, umso mehr erkenne ich, wo der Fehler lag und immer wieder liegt. Als Übergewichtige und Mutter dreier Kinder, bin ich gezwungen mir darüber Gedanken zu machen, mich zu Informieren und es besser zu machen, als meine Mama damals bei mir.

Unsere Kinder sind zum Glück Schlank, neigen teilweise sogar dazu, zu wenig zu wiegen. Sie liegen aber in der Norm Kurve die der Arzt regelmäßig kontrolliert. Allerdings erkenne ich bei einem eine Tendenz dazu Fett anzusetzen. Deshalb ziehe ich derzeit sehr stark an der Reißleine. Was das heißt wird in der nächsten Zeit deutlich, wenn ich von meinem Alltag und diversen Einkäufen und Rezepten berichte.

Als Kind war ich sehr Schüchtern, dickköpfig und stur.. Okay, ich bin schüchtern, dickköpfig und stur! Aber als Kind war da auch diese extreme Sensibilität und Feinfühligkeit… Alle Probleme habe ich aufgesogen wie ein Schwamm, später dann mit Essen betäubt. Mama hatte, wie so viele auch, die Fehler gemacht uns mit Süßigkeiten zu trösten. Egal ob wir Schmerzen hatten oder wegen etwas Enttäuscht waren. Dieses Trösten habe ich nie abgelegt. Doch damit nicht genug. Wenn es mir schlecht ging, wenn ich enttäuscht war oder mich etwas beschäftigte, aß ich. Wenn wir zusammen Frühstück, Mittag oder Abendbrot aßen, war ich die erste und die letzte am Tisch. Die Portionen waren groß und niemand stoppte mich. Erst als Außenstehende sagten ich sei zu Dick, wurden mir Dinge verboten, gab es nur noch winzige Portionen und ich litt. Nichts davon half, denn mein Körper und ich standen unter Stress. Wenn man zurück Sieht, so waren es nicht nur die Portionen, denn ich spielte auch viel draußen, fuhr Fahrrad und tobte mit Freunden, ebenso, wie ich drinsaß und Barbie spielte oder malte. Das eigentliche Problem war die Art, wie meine Mutter gekocht hatte. Hausmannskost. Arme Leute Essen und die in den 80ern noch weiter aufkeimenden Fixbeutel und noch mehr Zucker benutzen. Sie kochte Ihrer Meinung nach täglich frisch. Was sie nicht sah war der Fakt, dass es zwar tägliches kochen, aber alles andere als Frisches kochen war. Ich liebe schon seit ich denken kann Gemüse, aber das gab es immer mit einer dicken Mehlschwitze. Fleisch lag immer in viel Soße und am Salat war immer Zucker. Den verbot ich dann, als ich es durfte, vorher musste ich es immer essen oder stehen lassen. In den Fixbeuteln war noch nie gutes drin! Es verhilft nur dazu das Kochen lernen zu umgehen oder in Windeseile ein Gericht auf den Tisch zu bekommen. Zusatzstoffe, Zucker über Zucker und nichts Gutes, sind enthalten. Auch ich habe es Jahrelang verwendet, ich kannte es ja nicht anders. Auch wenn ich das Kochen mit Mama und Oma geliebt hatte und dort auch viele Gerichte ohne diese Beutel gekocht wurden, so Erleichterten sie viel. Heute weiß ich, dass dies der Grundstein für mein Übergewicht war. Übermäßiger Zucker, zu viele Kohlenhydrate und keine Essenspausen…

Mittlerweile hängt der Bauch mehr als man hier sieht.

Mit den Jahren, habe ich schon viel Erleben und aushalten müssen. Einfach hatte ich es nie, auch wenn viele das behaupten wollen. Ich habe mich immer nach vorne gekämpft, habe alles versucht zu erreichen, was ich mir vornahm. Leider wurde ich sehr oft zu Fall gebracht, bevor ich es erreicht hatte. Mein Lebensweg ist gepflastert von Enttäuschungen und Schmerz, den ich versuchte zu betäuben. Dazwischen gab es eine Phase, in der war ich so verknallt, natürlich in den falschen, dass ich stark an Gewicht verlor. Endlich hatte ich mein Ziel erreicht. So Glaubte ich. Das nächste Loch tat sich auf und ich saß darin fest. Mein Trostpflaster waren Zigaretten. Damals rauchte ich noch, und essen. Als ich das Geld dann nicht mehr hatte, nahm ich trotzdem nicht wirklich ab, denn mein Körper merkte es sich und speicherte für Notzeiten. Hungerstoffwechsel. Viele wollen mir bis heute erzählen, dass es den nicht gibt, aber ich habe es schon mehrfach am eigenen Körper erleben müssen. Wenn Du zu wenig isst, dann Mal wieder etwas mehr dazu kommt um erneut zu wenig bis nichts zu essen, speichert der Körper. Wenn Du dann längere Zeit zu wenig bis nichts zu Dir nimmst, wirst Du kein Gewicht verlieren, denn Dein Körper speichert, um die nötige Energie zu haben, sich selbst am Leben zu erhalten. Der Körper braucht eine bestimmte Anzahl an Kalorien um zu überleben! Davon nimmst Du ihm etwas weg, um dafür zu sorgen, dass er an seine Reserven geht. So weit, so gut. Nimmst Du ihm aber zu viel weg, bremst er Dich ab, in dem er sagt, NÖ! Ich speichere das jetzt, was Du mir gibst und verbrenne nur das Nötigste, egal was Du da machst. Damit will Dir Dein Stoffwechsel in den Hintern treten und Dich verführen. Du wirst irgendwann dem Jojo Effekt erliegen! Denn Du hast nicht gelernt richtig zu essen.

Das richtige und gesunde Essen muss gelernt werden und bedarf richtiger Informationen und keinem Suchen in einer Suchmaschine, die alle Möglichen, falschen Forschungen und Artikel ausspuckt. Ich werde von meinem Weg erzählen, von den Fallen, den ganzen Jojos und der Verzweiflung. Ungeschönt und ehrlich. Wenn Du mich begleiten möchtest, bist Du herzlich willkommen.

MaLa

Mala Fauerbach

Autorin und alleinerziehende Mutter mit AuDHS.

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